
Wart ihr auch schon mal in der Situation: Urlaub ist eingereicht aber wenn es konkret wird, hat irgendwie keiner Zeit oder nicht dieselben Vorstellungen von Urlaub? Da ist das aktivste, was geht, das stündliche Wenden am Strand. Was macht man da? Kompromisse eingehen? Urlaub umlegen?
Aber auf gar keinen Fall. In diesem Fall empfehle ich von Herzen, alleine auf reisen zu gehen. Denn man ist vielleicht alleine, aber nicht einsam.
Ich möchte euch mal wieder von Griechenland erzählen. Diesen Frühsommer durfte ich in den neuen Sportclub nach Rhodos fliegen, der dort in seiner ersten Saison steckt.
Der Sportclub Georgia*** ist nahe des Flughafens gelegen, was natürlich seine Vor- und Nachteile bürgt. Klarer Vorteil ist die kurze Strecke zum Hotel nach Ankunft in Griechenland und somit der sehr schnell erreichbare Pool bei sengender Hitze, sowie die imposante Möglichkeit, mit dem Rad startende und über sich landende Flugzeuge zu erleben.
Den Nachteil der Flughafennähe könnt ihr euch sicherlich ausmalen: über sich startende und landende Flugzeuge. 😂 Auch Nachts. Meine Mitreisenden (die ich intensivst über ihre Meinung ausgefragt habe diesbezüglich) sind aber meiner Meinung: in der ersten Nacht hört man es noch, dann ist man eh zu müde und ermattet, um die Flugzeuge noch zu hören.
DAS HOTEL



Das Georgia Hotel*** besteht zum Großteil als Frosch Gästen. Zwischendrin reisten ein paar wenige fremde Gäste an, die waren aber sehr unscheinbar und nur ab und an beim Buffet anzutreffen. Der typische Frosch verbringt ja viel Zeit zu Rad und zu Fuß auf Wanderung und ist daher tagsüber wenig im Hotel anwesend. Schade für den Pool, den ihr oben seht. Dieser ist schön, sauber und hat eine angenehme Größe zum planschen, Wasserball spielen oder auf dem Balken zu balancieren und sich reinzuschubsen.
Die Gartenanlage verfügt über eine Slackline, diverse Gymnastikgegenstände, die man sich nehmen kann wie Bälle, Blackrolls, Yogamatten, Springseile sowie über eine Tischtennisplatte mit Schattenüberdachung.
Mein Zimmer war sauber, geräumig und die Dusche hat im typisch griechischen Stil (kenne ich schon aus Sarti 😉) eine flache Wanne und überflutet somit jedes Mal das Badezimmer 😅 Stört mich weniger bei den Temperaturen. Man hat einen Kühlschrank, Fernseher und einen kleinen Kleiderschrank. Was braucht man mehr.
Der Aufenthaltsbereich hat viel zu bieten: Blick aufs Meer und die untergehende Sonne beim Dinner, Poolbilliard, Tanzfläche und das prägnanteste: Kellnerin Georgia mit ihrem „Oh hellooooo“. Wer Georgia kennt, weiß was ich meine.

Das Frühstück ist simple aber sättigt. Täglich variierende Eierspeisen, griechischer Joghurt mit Obstsalat, Müsli und Brot+Aufschnitt.
Das Abendessen bietet eine große Vorspeise-, und Salatauswahl mit schmackhaftem Tzatziki, dazu wechselnde griechische Hauptspeisen. Auch als Vegetarier kam ich nicht zu kurz.
Getränke sind ebenfalls abwechslungsreich. Besonders beliebt war das dortige Radler, welches wie eine Stripperin heißt: Shanty. Die Bestellung hat oft für Lacher gesorgt.
Die Umgebung

Der Teil Rhodos‘ , in dem das Hotel liegt, heißt Theologos. Hier gibt es alles, was benötigt wird: Surfshop, kleiner Supermarkt, Restaurants/Tavernen und Hotels, die auch Abendprogramm bieten. Beispielsweise gibt es Sonntags Livemusik in einem naheliegenden Hotel, wo die Frösche in Gemeinschaft gerne hingehen. Der Abend war super schön und gesellig.
Der Strand liegt unweit vom Hotel. Einen kleinen 10 Minuten Spaziergang muss man auf sich nehmen, aber welcher Frosch hat schon Angst vor Bewegung. Klarer Minuspunkt: Steinstrand. Ich liebe Sandstrände und da geht einfach nichts drüber. Aber das Wasser ist klar und blau.
In der angeschlossenen Wassersportstation kann man sich eine Liege schnappen und den restlichen Tag nach den Touren dort entspannen. Und den Kitern zusehen.
Grundsätzlich kann Frosch das dortige mannigfaltige Angebot nutzen wie beispielsweise Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse im Kitesurfing, Equipmentmiete zum selbst kiten, SUP Miete, Grillabende und die kulinarische Vielfalt.


Touren
Biken
Wie üblich für Frosch Sportreisen, werden fast täglich Wander- sowie Moutainbiketouren angeboten. Abends nach dem Dinner stellen die (hier unglaublich netten und bemühten) Teamer die Touren inkl. Höhenmeterangaben und Schwierigkeitsstufen vor.
Begonnen wird immer mit einer Einführungstour, um die Umgebung etwas kennenzulernen. Hier kommt man, wenn man weniger Erfahrung mitbringt, langsam in Berührung mit dem Instrument Mountainbike oder Wanderschuh. Darüber hinaus kriegt man Orientierungssinn für die Umgebung, sowie Tipps für Tavernen, ATM und Apotheken.





Da der Ursprungsplan Kitesurfing aufgrund akuter Flaute nicht aufging, habe ich meine Energie ins Mountainbiking gesteckt. Ich mag es, durch die griechische Landschaft zu poltern, den Adrenalinkick der Geschwindigkeit zu spüren und mich körperlich herauszufordern.
Diese Eigenschaften liefern die dortigen Radtouren definitiv. Viel Gelände, leider auch viel Schotterpisten, mit denen ich auch horizontal 2x in Berührung kam. Kleiner Tipp meinerseits: Wenn zu viel Speed auf der Kurbel: VOR der Kurve bremsen. Nicht IN der Kurve. Just saying.


Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist die Tour mit 60km, 900 Höhenmetern und dem klangvollen Namen „Antony-Quinn Bay Tour“. Einerseits, weil ich da meine diversen Schürfwunden davon trug und andererseits wegen der beeindruckenden Schönheit der Bay und die der durchfahrenen Landschaft.
Aber seht selbst





Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser Landschaft.
Die Fahrt dahin war steinig (und schwer 😆) und durch meinen jugendlichen Leichtsinn habe ich einige Schürfwunden davon getragen, die mich noch lange an diese doch sehr schöne Tour erinnern sollen.
In der Antony Quinn Bay haben wir einen kurzen Halt gemacht, um ein Eis zu essen, im Wasser zu planschen und die Wunden zu lecken, in meinem Fall.
Wandern
Nach meiner riskanten Erfahrung auf dem Bike bin ich am letzten Tag in die Wanderschuhe gestiegen und die Zeit genutzt, um die Landschaft mit mehr Muße zu betrachten und meine mit meinen Mitreisenden in Ruhe etwas zu plaudern.
Da ich aufgrund des aktiven Mountainbikings nicht viel selbst von den Wandertouren erzählen kann, gebe ich den Konsens der Erzählungen am Abend wieder und die waren alle zufrieden und wanderten am nächsten Tag aus vollster Seele weiter.
Im zweiten Teil des Berichtes von Rhodos werde ich euch von dem Ausflug nach Rhodos Stadt berichten, eventuell schaffe ich bis dahin ein paar videographische Einblicke in Bike und Wandertouren sowie aus dem Pool und dem Meer. Bleibt gespannt.

Da hast Du recht, im Urlaub sollte man unbedingt etwas erleben und aktiv sein.
LikeLike