
Prolog
Es ist 07:30, der Wecker holt mich sanft aus meinen Träumen während meine aktive Mutter bereits im Bad verschwunden ist. Ich reiße die Fensterladen aus und lasse kühle Luft ins Zimmer. Ich entdecke den warm-roten Lichtstrahl des Sonnenaufgangs, muss raus und ihn mir ins Gesicht scheinen lassen.
Jeden Tag brauche ich einen Moment in der aufgehenden Sonne mit dem Blick, wie gemalt, auf die toskanischen Weinberge. Kann mich mal jemand kneifen? Der Blick ist zu schön.
„Guten Morgen“. Ein „Frosch“ auf dem Weg zum Frühstück. Er nickt mir verständnisvoll zu, er versteht zu gut, wie sehr mich dieser Ausblick verzückt. Leicht zeitverzögert antworte ich mit einem „guten Morgen“ und reiße mich los. Ein stärkendes Frühstück wartet auf mich und meine Mutter pirscht sich auch schon singend an mich heran.
Villa Da Filicaja – eine Liebeserklärung in sechs Akten weiterlesen